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Cultivate the connoisseur's eye

At Say Tian Hng Buddha Shop, we use traditional techniques and iconography passed down over generations in our family. Why does this matter?

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Handgefertigte Statuen verkörpern daoistische Werte

Obwohl sowohl handgefertigte als auch maschinell hergestellte Statuen schön sein können, werden handgefertigte Statuen oft höher geschätzt.

Handgefertigte Statuen sind Ausdruck zweier grundlegender daoistischer Ideen: Wú Wéi (无为) und Zì Rán (自然).

Wú Wéi bedeutet müheloses Handeln, wenn man im Einklang mit dem natürlichen Fluss des Universums handelt und sich bewegt, anstatt durch Zwang und Streben. Es wird lebendig, wenn man unseren Handwerkern bei der Arbeit zusieht, wie sie einfache Werkzeuge mit großem Geschick einsetzen.

Zì Rán steht für die Schönheit der Natürlichkeit. Dies zeigt sich in unseren Statuen, die nicht aus künstlichen Materialien wie Harz, sondern aus einem organischen Material der Natur gefertigt sind. Dies zeigt sich auch in der Authentizität handgemalter Pinselstriche anstelle der Perfektion, die man bei massenproduzierten Statuen findet.

In unseren Statuen werden diese Ideen konkret und erinnern die Anhänger an die daoistische Lebensweise, die den Fluss und die Akzeptanz der Unvollkommenheit umfasst.

Statuen voller Qì (气)

Wenn ein Handwerker eine Statue von Hand erschafft, investiert er Zeit, Mühe, Kunstfertigkeit und Sorgfalt in den Prozess. Diese menschliche Berührung soll (气) – die Lebenskraft des Universums – in die Statue übertragen , sie spirituell „lebendig“ machen und das Erlebnis der Anbetung differenzieren.

Dies gilt insbesondere für Statuen aus organischem Material wie Holz, die das daoistische Prinzip der Harmonie mit der Natur verkörpern und den Fluss des Qi rein halten.

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Heilige Statuen geschmückt mit heiliger Asche

On our statues, you will find relief motifs of soaring dragons, blooming flowers and swirling clouds on the robes, head wear, and thrones. These are not carved. They are too intricate to be so.

​Instead, they are made using a technique called thread sculpture (Qī Xiàn / 漆线).​ ​

Joss stick ash ​is collected, washed, turned into a dough, beaten into a fine thread with a spatula, then painstakingly twirled and coiled on the statue with bamboo sticks to create the motifs.

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In other words, as the smoke from the joss sticks lifts your prayers to the gods above, the ash that falls is used to make the clothes of those very gods. The statue is now adorned with the holinesss of the ash.

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With origins dating back hundreds of years to the early Qing Dynasty, it is today a disappearing art form. Even in China, where it originated, it has been designated a National Intangible Cultural Heritage. 

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Segnungen, die nicht vergehen, sondern Jahrzehnte lang erhalten bleiben

Gold ist ein wichtiges Material im religiösen Bereich. Deshalb wird heute zwar häufiger Goldfarbe verwendet, dennoch wird weiterhin Folie aus echtem Gold verwendet.

Dieses Material, das mit der Zeit nicht anläuft, symbolisiert die Ewigkeit des Göttlichen. Sein Glanz zieht die Aufmerksamkeit der Gläubigen auf sich, ruft Ehrfurcht hervor und erzeugt eine heilige Atmosphäre. Es ist zugleich eine Gabe des wertvollsten Besitzes des Menschen an die Gottheit.

Obwohl Goldfarbe billiger und häufiger verwendet wird, glänzt sie nicht so hell. Nach einigen Jahren verblasst sie zu einem matten, dunkelgelben Farbton.

Bei Say Tian Hng vergolden wir Statuen ausschließlich mit Goldfolie, federleichten Filmen aus echtem Gold, damit ihr Glanz – und ihre ganze göttliche Symbolik – jahrzehntelang erhalten bleibt.

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Augen, die mit deinem Herzen verbunden sind

Menschen verbinden sich mit anderen Menschen über die Augen. Dasselbe gilt für die Verbindung mit Göttern.

Aus diesem Grund sind die Augen das wichtigste Merkmal einer Statue. Sie müssen das Wesen der Gottheit vermitteln – sei es Mitgefühl, Entschlossenheit oder sogar Aggression –, das eng mit ihrer Entstehungsgeschichte und Funktion verbunden ist.

Dementsprechend ist das Bemalen der Augen, in unserem Gewerbe als Kāi Liǎn (开脸) bekannt, was übersetzt „das Gesicht erwecken“ bedeutet, die schwierigste Fertigkeit in der daoistischen Statuenherstellung.

Selbst kleinste Abweichungen, wie etwa in der Krümmung der Augenlider, der Form der Pupillen oder dem Bogen der Augenbrauen, können den Ausdruck deutlich verändern. Selbstverständlich müssen diese Mikroausdrücke auf beiden Seiten gleich groß und symmetrisch positioniert sein, während sie auf eine gekrümmte Oberfläche gemalt werden. Dies muss in den meisten Fällen bei Augen erreicht werden, die kleiner als Reiskörner sind.

Um die Fähigkeiten eines Handwerkers einzuschätzen, genügt ein Blick auf die Augen.

Bärte mit göttlichem Realismus

Im Daoismus glaubt man, dass lange Haare und Bärte die Essenz des Körpers (Jīng / 精) bewahren und konzentrieren, die in den Nieren gespeichert ist und die Grundlage für die Vitalität bildet.

In daoistischen Statuen ist der Bart oft der einzige Ort, an dem dieses Konzept zum Ausdruck kommen kann, da das Haar auf der Oberseite des Kopfes normalerweise unter Helmen und Hüten verborgen ist oder einfach mit schwarzer Farbe aufgemalt ist.

Um einer Statue jedoch einen realistischen Miniaturbart zu verleihen, sind einige Fähigkeiten erforderlich.

Ein guter Bart muss ein einzelnes, umgekehrt kegelförmiges Haarbündel sein. Das ist nicht einfach zu kreieren. Bärte erscheinen manchmal stattdessen als einzelne Büschel, ähnlich wie fünf Pferdeschwänze, die einzeln herauswachsen.

Ein guter Bart braucht auch die richtige „Auflösung“. Er muss dünn und gerade genug widerspenstig und verfilzt sein. Oft sind Bärte jedoch unnatürlich gerade, ähneln zu sehr Rebonding-Haaren oder unnatürlich dick wie Dreadlocks.

Da Bärte im Daoismus eine wichtige Rolle spielen, ist es wichtig, dass sie genau richtig sitzen.


Es verstärkt, was Ihre Gottheit ausstrahlen muss – sei es die Weisheit eines Weisen, die Tatkraft eines Kriegers oder die Würde eines Kaisers.

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Damit die Sterne für Sie richtig stehen

Bei der traditionellen Statuenherstellung ist der Zeitpunkt heilig und wird anhand des astrologischen Zyklus bestimmt, nicht anhand von vom Menschen bestimmten Rhythmen der Effizienz und Bequemlichkeit.

Wichtige Schritte werden erst nach Rücksprache mit dem chinesischen Almanach unternommen, um einen günstigen Tag und eine günstige Uhrzeit anhand des Lunisolarzyklus zu bestimmen, einem alten astronomischen System, das sowohl die Mondphasen (Lunar) als auch die Position der Sonne (Solar) berücksichtigt.

Zu diesen Schritten gehört die Entweihung einer alten Statue, bevor mit den Restaurierungsarbeiten begonnen werden kann. Ein Ritual, das als Tuì Shén (退神) bekannt ist und mit „Verabschiedung der Gottheit“ übersetzt werden kann.

Ein anderer Schritt wäre der umgekehrte, die Weihe einer fertiggestellten Statue, ein Ritual namens Kāi Guāng (开光), was übersetzt „Öffnen des Lichts“ bedeutet, eine Einladung an den Geist der Gottheit, in der Statue zu wohnen.

Hinweis: Für Kunden, die die Statuen eher als Kultur- und Kunstwerke denn als Kultobjekte würdigen möchten, können wir auf das Weiheritual verzichten.

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Präzise Ikonographie, der Sie vertrauen können

Es reicht nicht aus, dass eine daoistische Statue schön aussieht; sie muss auch genau dargestellt sein.

Im riesigen daoistischen Pantheon dient die Ikonographie – die einzigartige Kombination visueller Elemente wie Waffen, Kleidung, Kopfbedeckung, Hautfarbe, Augenbrauen, Bärte, Posen und andere zur Darstellung einer bestimmten Gottheit – dazu, eine einzelne Gottheit korrekt zu identifizieren und uns gleichzeitig an ihre einzigartige Entstehungsgeschichte zu erinnern. Es ist nicht immer einfach, dies richtig zu machen.

Im Say Tian Hng Buddha Shop basieren die Designs unserer Statuen auf einer Datenbank, die über Generationen in unserer Familie weitergegeben wurde, was unseren Kunden ein einzigartiges Vertrauen vermittelt.

Neben künstlerischer Interpretation existieren auch feste Regeln. So sind beispielsweise Tua Peh Kong (Großonkel) und Tu Di Kong (Erdgott) zwei ältere, weißbärtige, stabschwingende, sitzende Herren, die fast identisch aussehen, aber unterschiedliche Ursprünge und Funktionen haben. Man kann sie subtil anhand ihrer Sitzposition unterscheiden: Der Großonkel sitzt auf einem Thron, während der Erdgott – wie sein Name schon sagt – auf einem Felsvorsprung sitzt. Ohne dies zu wissen, wird der eine mit dem anderen verwechselt.

Augenbrauen sind ein weiteres Beispiel. Wir verwenden mehr als zehn Designs: Dünne, elegante für Göttinnen wie Guan Yin, zarte, ungepflegte für ältere Herren wie Tua Peh Kong, wilde, phönixartige für Krieger wie Guan Gong und verschnörkelte für schelmische Kindergötter wie Ne Zha.

Auch Hauttöne sind wichtig. Jungfrauen brauchen einen schöneren Biege, Krieger einen sonnenverwöhnten Biege, Kindergötter einen rosigen Biege, Unterweltgötter einen kränklichen, gräulichen Biege.

Die Herstellung daoistischer Statuen ist Kunst, aber keine freie Kunst. Letztendlich muss sie ihre Aufgabe erfüllen und eine Geschichte, die wichtiger ist als sie selbst, genau und präzise darstellen.

Bei Say Tian Hng verfügen wir zu diesem Zweck über einen großen Bestand an Archivwissen, das im Laufe der Zeit angesammelt und dokumentiert wurde.

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